Avec la traduction française

Zum zweiten Mal ist eine kleine Gruppe von Glas Club Mitgliedern nach Le Mans in Frankreich gefahren, um die 6. Ausgabe der «Le Mans Classic» vom 6. bis 8. Juli zu besuchen.
Wie 2010 hat uns dort der BMW Club von Frankreich herzlich auf seinem Gelände empfangen.
Le Mans Classic ist, nach dem 24 Stunden Rennen von Le Mans, das 240.000 Zuschauer anzieht, die zweitgrösste französische Automobil Veranstaltung. Mehr als 100.000 Zuschauer aus ganz Europa, davon sehr viele Engländer, reisen zu diesem Wochenende nach Le Mans.

Die Zahlen sprechen von selbst: Über 400 Rennwagen, mehr als 8.000 Oldtimer, darunter 1.200 Porsche und 170 Clubs die 80 Hersteller vertreten. Dazu die zahlreichen anderen Zuschauer, die mit ihrem Oldtimer kommen. Es ist sehr interessant und ungewohnt, die ganzen Oldtimer im normalen Strassenverkehr zu sehen.
Le Mans Classic ist eine historische Darstellung des weltberühmten 24 Stunden Rennen von Le Mans, das es schon seit 1923 gibt. Natürlich bestreiten diese Rennwagen aus der Vergangenheit kein 24 Stunden langes Rennen. Sie sind in 6 Gruppen von 1923 bis 1981 nach Alter aufgeteilt. Jede Gruppe fährt 3 Rennen je 45 Minuten, davon eines nachts. Insgesamt sind es 24 Stunden lang, von Samstag 16 Uhr bis Sonntag 16 Uhr.
Der Freitag und ein Teil der folgenden Nacht sind den Trainingsfahrten gewidmet, 2 Trainingsläufe für jede Gruppe, davon eine nachts. Am Samstag Vormittag sind Streckenrundfahrten der Clubautos und diverse Paraden geplant.
Le Mans Classic bietet auch die Gelegenheit französische Clubmitglieder zu treffen, wovon einige, auch bei verschieden Clubs tätig sind.

 

Die Reise:

Unsere Gruppe bestand aus 8 Wagen und 13 Personen: die 1700 GT von Helmut Hajek und Uwe Gusen, die Cabrios von Jürgen Wendt und Joachim Bomba, das 1204 Cabrio von Bernd Ollendorf, die 1700 TS Limousine von Jost Stütz, der 1300 GT von Manfred Döhring und mein BMW 1600 GT.
Die Anreise geschah in zwei Gruppen: die Bayern sind über das Elsass gefahren, von wo aus ich sie dann nach Le Mans geführt habe. Die Nord- und Westdeutschen haben ihrerseits eine Route über Aachen gewählt. Alle sind problemlos im seit langem gebuchten Hotel am Rande von Le Mans eingetroffen.

Entdeckung der Anlagen und des Mythos:

Aufstellung de GLAS - FahrzeugeAm Freitag morgen wurde unsere Flagge auf dem Areal des BMW Club von Frankreich gehisst. Das Areal entlang der kleinen Rennstrecke von Le Mans (Bugatti Rennkurs). war gut ausgestattet (grosses Zelt, Kühlschränke) und bot ein buntes Feld (3 BMW CSL, ein BMW M1, einige Alpina, die M Modelle, unsere 8 GLAS Autos,...). Alles liess sich gut anschauen. Daneben stand das Zelt von BMW Frankreich, wo BMW Werksautos ausgestellt hatte.
Der erste halbe Tag wurde der Besichtigung der Fahrerlager verbracht. Dort war es möglich sich die Rennwagen aus der Nähe zu betrachten, den Mechanikern bei ihrer Arbeit zuzuschauen, und Prominante zu treffen. Le Mans Legenden wie Henri Pescarolo, Gérard Larousse, Emmanuele Pirro, Derek Bell, Jochen Mass, Hans Hermann, Klaus Ludwig, Richard Atwood, Vern Schuppan, alles ehemalige Sieger oder mehrfache Sieger des 24 Stunden Rennens waren auf dem Renngelände anwesend. Man konnte auch andere Namen lesen, wie der Elsässer Yvan Muller (dreifacher Tourenwagen WTCC Weltmeister), Paul Belmondo (ex- Formel 1 Pilot), François Fillon (ex-premier Minister) und viele andere bekannte amtierende Rennfahrer.
Auch legendäre Rennwagen waren ausgestellt: Ferrari, Aston Martin, Porsche, BMW, Lola, Chevron, Alpine, Talbot,..., einer schöner als der andere.
Ein anderes besonderes Erlebnis war der Besuch von 23 Ferrari 250 GTO (von den insgesamt 39 gebauten! ). Sie treffen sich alle fünf Jahre irgendwo auf der Welt. Auf dem Pacours sind sie eine Ehrenrunde gefahren.
Unter den anwesenden Clubs waren die Briten am stärksten vertreten: über 200 Lotus, wahrscheinlich auch so viele Morgan und TVR, 20 AC, 14 Swallow Doretti, Aston Martin, die ganze Iso Modelpalette,... Die am meisten gesehene Marke war mit Abstand Porsche mit 1.200 Autos, hauptsächlich 911er, die auf einem Platz versammelt waren. Es war wirklich aufseherregend! Ca. 300 Alpine Renault, (Kultmarke in Frankreich), dabei auch der Prototyp Renault der eventuell die Marke Alpine wieder ins Leben rufen soll.
Raritäten waren überall zu sichten: Mc Laren, Pagani Zonda, Ferrari Enzo,... Unsere Glas haben allerdings ebenfalls einen guten Eindruck gemacht und viel Interesse bei den Besuchern erweckt. Es war schon erstaunlich das die Firma Glas, wovon doch wenig Autos in Frankreich verkauft wurden, nach 45 Jahren noch so in Erinnerung blieb.

Die Trainingsfahrten:

Die Autos fuhren direkt vorbeiDie Trainingsfahrten haben um 15 Uhr begonnen. Vom BMW Areal aus hatten wir förmlich einen Logenplatz und konnten den Vorstart anschauen. Welch eine Musik! Symphonien in 2, 4, 6, 8 oder 12 Zylinder!
Wir hatten Zugang zur Haupttribüne und zur Terrasse oberhalb des Siegerpodests, an Start und Ziel (danke an BMW! ). Es gibt keine Worte für den Lärm- sicher zu laut, aber nicht ganz unangenehm, wenn 69 Rennwagen zusammen mit Vollgas in die Startgerade rasen. Man bekam Gänsehaut davon. Wunderbar!
Abends musste man sich zwingen die Rennstrecke zu verlassen, um zurück zum Hotel zu kehren und ein gemeinsanes Abendessen einzunehmen.